Geschichte der Waldbühne Berlin

Die Berliner Waldbühne (ehem. Dietrich-Eckart-Freilichtbühne) wurde im Zuge der Baumaßnahmen für die Olympischen Spiele von 1936 in einer Ausbuchtung der Murellenschlucht unter Leitung des Architekten Werner March nach Plänen von Conrad Heidenreich errichtet.

Die Schlucht bildet einen natürlichen Talkessel am Murellenberg, an dessen Hang die Zuschauerränge hochgebaut wurden. Der Bau der Waldbühne orientiert sich an dem antiken griechischen Theater in Epidauros. Wie in antiken Arenen steigen die Sitzränge mit der Entfernung von der Bühne zunehmend an, was der Akustik zugute kommt.

Die Gesamtfläche beträgt 69.585m². Ihr Zuschauerbereich bietet 22.290 Personen Platz. Östlich der Waldbühne schließen sich die zum Olympiapark Berlin gehörenden Bereiche des Glockenturms, des Maifeldes und der Langemarckhalle sowie das Olympiastadion Berlin an.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Bühne den Namen Waldbühne. Zunächst diente sie als Freilichtkino (u. a. Spielort der Berlinale), dann wurde sie für Boxkämpfe genutzt.

Seit 1962 wird die Waldbühne Berlin aufgrund ihrer guten Akustik und einmaligen Atmosphäre vor allem für Konzerte genutzt.

1982 wurde die heutige Zeltdachkonstruktion über der Bühne installiert, seither gilt die Waldbühne Berlin als eine der schönsten Freilichtbühnen Europas und ist eine Berliner Institution.
Kultstatus besaßen die Filmvorführungen der Blues Brothers und der Rocky Horror Picture Show, zu denen jährlich tausende Fans in Verkleidung zum lautstarken Mitsingen kamen.

International und national besitzt die Bühne unter Künstlern noch immer einen hervorragenden Ruf und ist in den Monaten Mai bis September ein populärer Platz für Rock-, Pop- und Klassik Konzerte.

Im Zuge der Neuausschreibung durch den Berliner Senat hat im September 2008 das börsennotierte Unternehmen CTS EVENTIM AG & Co. KGaA aus Bremen den Zuschlag erhalten und betreibt die Waldbühne erfolgreich seit der Saison 2009.

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